Die allermeisten Menschen „rennen vielen Zielen hinterher“.
Von morgens bis abends jagt ein Termin den nächsten, wir sehen und sprechen mit so viele Menschen, sind eigentlich total erschöpft und kommen nur noch mit ihrer Dosis Koffein durch den Tag. Oft auch andere Substanzen. Oder die softe Variante: Kakao. Ich selbst bin Liebhaberin des Kakao, er hat mich schon so oft wieder zurück in Mein Herz geführt und den ganzen Stress angenehmer gemacht. So viel Druck. Erwartungsdruck, Zeitdruck, nicht nur von anderen, auch von einem selbst initiiert. Und die paar Tage Urlaub im Jahr, auf die man hart hingearbeitet hat, um endlich mal die Füße baumeln zu lassen, tja, die ist man dann krank. Kennst du das?
Wie sehr sehnst du dich da nach einem STOP!?
Die Wahrheit ist: 99% von dem, was du glaubst tun zu müssen, ist gar nicht wichtig. Es ist Ablenkung, ein großes Ablenkungsspiel der Dunkelheit, dich von deinem Licht fernzuhalten. Ich verteufle es nicht, die Welt hat schöne Dinge und einige Erfahrungsräume zu bieten. Doch egal wie lang die Menschen rennen, im Endeffekt rennen sie in ihr Grab. Und kurz vor Ihrem Tod fällt ihnen dann auf, was sie hier versäumt haben, warum sie eigentlich wirklich hier waren. Nur dann ist es leider zu spät und sie müssen nochmal herkommen.
Nun, was ist der eine Prozent, der übrig bleibt? Das Sein. Das pure Dasein. In dem du niemand bist und in dem du nichts machen musst, außer du selbst zu sein – jaja, ich habe das auch schon vorher so oft in irgendwelchen „Guruzeitschriften“ oder „Instagrambeiträgen“ gelesen. Sei einfach du, atme Luft und Liebe und alles wird gut – nein so ist das nicht gemeint.
Wenn du dich und deine Lebensaufgabe hier wirklich erkennen und erfahren willst, dann lass alles los, was du gelernt und geglaubt hast zu sein – ja, ALLES. Das ist nicht mal eben so getan. Dazu braucht es Entschlossenheit und Mut. Denn man springt ins Unbekannte.
Dieser eine Prozent der übrig bleibt, ist dein Gewahsein.
Es ist dein erkennendes Gewahren, wer du bist und warum du hier bist. Es teilt dir deine Schritte mit, was du zu tun hast. Dafür braucht es deine komplette Hingabe deines Selbst an Gott.
Dieser eine Prozent, der du dann noch bist, ist der Größte, der du jemals warst und jemals hier auf der Erde sein wirst. Dieser eine Prozent lässt dich den Frieden atmen, dein Herz pulsieren und deine wahre Natur erkennen. Deine Göttliche Ur-Natur ist einfach. Sie ist leicht. Sie ist wenig. Sie ist klar. Sie weiß genau, was zu tun ist. Und du vertraust in dieser Gewissneheit, weil du sie bist. Und folgst ihr. Auch wenn es aus dem Verstand heraus keinen Sinn ergibt, denn tief in dir spürst du diese Echtheit, diese Wahrheit in diesem Bewusstseinszustand – ganz ohne Substanzen.
Seitdem ich hierin lebe, brauche ich keinen Kakao mehr, keinen Kaffee und sogar weniger bzw. ganz anderes Essen. Das wäre vor der Fremdenergieausreinigung nicht denkbar gewesen. Die haben mich auf Trab gehalten, immer dafür gesorgt, abgelenkt zu sein und viele Schein-Wichtige-Aufgaben auf der To-Do-List zu haben. Laute Gedanken von Morgens bis Abends. Ich brauchte die Substanzen, um mich davon mal wegzuballern. Das Kennst du vielleicht auch, die meisten tun dies mit Cannabis.
Zurück zu dem einen Prozent, der übrig bleibt:
Aus diesem einen Prozent weißt du genau, was zu tun ist, und da alles ein Zeitfluss ist, erledigst du es einfach sofort, oder wenn es der Fluss so will. Der Zeitdruck verschwindet automatisch, und auch der Erwartungsdruck. Du hast kein Drang mehr – nach nichts. Du bist bei dir und das reicht aus. Seitdem ich hier lebe, will ich endlich viel Zeit mit mir verbringen, weil ich sie unfassbar genießen kann. Das hatte nie etwas mit einem Mangel an Selbstliebe zu tun, ich habe mich immer sehr geliebt, es waren einfach die Fremdenergien und die Unlichten Anteile des Verstandes, der aus Erinnerungen der Kritik von außen schöpfte, all das hielt mich von der Stille fern.
Die allermeisten Aufgaben sind verstandesbasiert, weil ich es nicht ausgehalten habe, mit all diesen Stimmen in mir und um mich herum, ich brauchte Ablenkung davon. In Wahrheit aber habe ich wenig Aufgaben. In Wahrheit habe ich einen zentrierten Fokus, der nun freigelegt ist.
Und das schönste ist: Wir können diesen Prozent ausdehnen und den Anteil immer größer in uns werden lassen, bis wir wieder der Kaptain unseres Lebens sind.
Wenn du jetzt mal deine Augen schließt, und dir sagst: „Zeige mir diesen einen Prozent, der ich bin.„
Was kannst du wahrnehmen, wenn du die ganzen Gedanken und Glaubenssätze beiseiteschiebst?
Gehe damit in eine beobachtende Haltung und spüre dein Gewahr-sein. Es sagt wahrhscheinlich erstmal gar nichts, da es in der Stille lebt. Begrüße es und dehne diesen Raum in dir aus. Öffne dich für dieses Wunder, wenn du bereit dazu bist. Denn es kann sein, dass es dein komplettes Leben verändern wird.
Hinterlasse mir hier gern deine Wahrnehmungserfahrung in den Kommentaren.
Denn alles was du suchst, bist du schon. Darüber dann im nächsten Beitrag mehr.
Deine Nuria∞Noia