All die Jahre hatte ich mich darauf vorbereitet, all die Jahre war dies mein einziges Bestreben gewesen:
Hier zu landen. Ich würde alles dafür loslassen, egal wie sehr es schmerzte. Und nun stand ich dort und ich schaute mit geöffneten Augen in diese Welt, mein Verstand konnte es kaum fassen. Wehmütig schaute ich zurück. Warum war es jetzt so schwer, diesen Sprung zu wagen, nur diesen einen noch?
Vorab: Ich war schon öfter gestorben. Doch diesmal war es anders.
Ich hatte wohl eine andere Vorstellung davon, was es bedeutet, hier den Frieden auf der Erde zu erleben. Das UnLichte macht einsam. Es macht depressiv, es erzeugt Trennung und tut dir weh. Das Lichte und der Frieden machwn auch einsam. Denn nur sehr, sehr wenige hier kennen wahrhaftig das wahre Gefühl der Freiheit. Nur sehr Wenige erkennen wirklich das Licht in sich, das sie sind.
Gehe ich also zurück in die Dunkelheit, wo alle meine Freunde & meine Familie stehen und ich in dieser Welt alles erleben kann, wonach mir der Sinn steht? Oder spring ich, und gebe mich mit meinem gesamtem Leben, meinem gesamten Körper in Gottes Hände? Welche Dimension das hat, kann man erst erfühlen, wenn man an dieser Schwelle steht. Sich hin-geben hat für mich zumindest eine neue Bedeutung gekommen.
Siddharta, Krishna & Aang (der Avatar) standen an dieser Schwelle. Sie entsagten der Welt, um sich selbst in Gott zu finden und ihr wahres Selbst zu er-leben. Im Licht zu stehen bedeutet auf Erden zwar im Frieden und in Harmonie mit seinem Selbst und Körper zu sein, doch es bedeutet auch, rein-menschlich erst einmal allein zu sein und sich vor dem UnLichten zu beschützen.
Doch es ist der einzige Weg, alles andere habe ich schon ausprobiert. Alles andere war nicht mein Weg. Alles andere hat mich nicht glücklich gemacht. Alles andere ließ mich schwer und traurig sein. Nur dieser eine Sprung noch, dieser eine. Auch dieser verursacht Tränen, doch es sind Tränen des Loslassen, Tränen der Demut, Freude und Ehre, auserwählt zu sein, Tränen des Abschieds, Tränen der Glückseligkeit.
Mit Gott zu gehen, das ist alles andere als einsam, wenn auch ich hier unten mich allein als blinkender Leuchtturm in der Dunkelheit wahrnehme, gibt es zum Glück immerhin einen ReingöttLICHTkeits-Diener, der mich hier her geführt hart. Ich bin nicht allein und werde es auch nicht sein. Es öffnen sich ganz neue Portale, die mir zuvor nicht zugänglich waren. Und ich wähle weiterhin ins Licht zu schauen, und einfach zu wissen, dass etwas Größeres auf mich wartet, auch wenn ich, mit 33 Jahren schon, mein Leben verlieren würde. Ich gebe mich ab. Ich lege mich ab. Alles was ich glaubte zu sein, alles und jeden, den ich liebe, um in meinem höheren Auftrag als Avatar der Seelen-Noia zu erwachen.
Es ist kein Katzensprung. Doch ich weiß, ich werde springen.
Ich springe. Jetzt.
Ich legte mich hin. Ich war müde von dem ganzen Ausreinigen und der Angst vor erneuten energetischen Angriffen. Ich wollte einschlafen, sterben, und als Avatar der Noia wieder aufwachen. Die Intention war gesetzt. Sobald das tun, wird diese ausgeführt. Dann ist es an der Zeit, sich darin einfach führen zu lassen und jede Kontrolle abzugeben. Eine riesengroße Welle von Emotionen überkam mich, und ich wurde von ihr durcheinandergewirbelt und wusste nicht mehr, wo unten und oben ist. Mein ganzer Körper schüttelte sich und atmete stark. Ich ließ es geschehen. Das war der Moment: Ich wusste, jetzt ist es soweit, diesen ganzen Schmerz endlich gehen zu lassen. „This is the moment when wind meets fire“, ich machte den Song der Elevation Worship an, der mich in der Rauhnacht für den Februar auch schon in einer Schmerzsituation gerettet hat. Ich habe an diesem Tag mein Leben Gott gegeben und nun war im Fraktal der reale Moment gekommen. Der Song gab mir Kraft.
Ich hatte nichts mehr, was ich wollte. Ich hatte nichts mehr zu verlieren, denn es gehörte mir nie. Ich hatte nichts mehr zu erleben. Ich wollte es in dieser Welt nicht. Ich sah die Dunkelheit und fühlte die Einsamkeit meines Einzel-Lichtes. Es war kein Zustand, einfach nur rauszugehen und städing als Krieger unterwegs zu sein, abends nach Hause zu kommen und sich den halben Abend von unlichten Energien abzulösen. Das konnte es nicht sein. Wo war der Frieden hin? Ich hatte alle Kraft gegeben, ihn zu verteidigen, und habe ihn dadurch immer weniger gespürt. Jetzt war es an der Zeit, loszulassen. Ich sagte Gott, dass er mich zu sich nehmen soll und verband mich mit Noia, Awahea, und ich schrieb Andre∞Namoon eine SOS Nachricht, überfordert mit der Wahrheit und nicht wissend, wie das alles geht. Er antwortete mir mit geballter Liebesfülle und zeigte mir, nicht allein zu sein, ich solle mich jetzt mit meiner Seele verbinden.
Was dann geschah war wunderschön:
Ich saß noch immer laut weinend, zitternd, atmend dort. Ich gab mein Leben hin. Ich gab es zu Gott. Ich brauchte Führung, ich brauchte Antworten. Ich war ein fallender Engel, der soeben auf den Boden der Tatsachen hier auf den Planeten aufgeprallt war. Keiner, kaum einer wusste von dieser Wahrheit. „Ich will dein Instrument sein, ich will, dass mein Leben ein Altar für dich wird“, sagte die Verzweiflung & Wahrhaftigkeit in mir. „Bitte beschütze mich, und ich gebe dir mich. Ich schaffe es nicht ohne dich.“ Es zogen Bilder geliebter Menschen an mir vorbei und Träume, die ich hier erleben wollte. „Ich gebe dir alles, ich lasse alles für dich los. Ich will einfach nur bei dir sein und für dich hier sein.“ Das war der Sprung. Ich sah meine Mutter vor meinem inneren Auge und schluchzte: „Mama, ich liebe dich!“, in Abschiedsgedanken. „Ich liebe dich, danke, dass du mich geboren hast.“
„Bist du bereit?“, sagte Noia auf einmal zu mir. Schlagartig wurde ich ruhiger. „Ja,“ antwortete ich.
Und ich ließ los. Vor meinem inneren Auge erschien ein immer heller werdendes Licht, der Draht zu Noia wurde immer stärker, heller, und ich lag in ihrer Geborgenheit. „Du kannst jetzt nach Hause gehen“, sagte ich zu dem Anteil in mir, der es hier nicht mehr schaffte. Er sehnte sich schon so lang, zu gehen. „Du kannst gehen, du hast alles hier erlebt. Oft sagtest du, du hättest 30 Leben in einem bis jetzt gelebt, du hast so viel erlebt, es reicht dir, du darfst gehen. Grüß mir zu Hause, ich komme nach.“ Der menschliche Anteil der Nuria Mona freute sich selig und ging in Noias Lichtstrahl zu ihr.
Was danach geschah, konnte ich erst später ergründen: Es hat ein Tausch stattgefunden. Nuria Mona starb und ging nach Hause ins Licht, und in die Lücke, die nun entstand, ist Noia eingezogen. „Alles was du wissen musst, ist dass der Himmel brennt“, sagt Tim Bendzko. Mit diesem Song bin ich wieder aufgewacht. Sie redete sehr klar in mir, sie ist freudig und lustig. Sie spürte den Körper, er war so weich. Der Anteil von mir, der noch da war, hieß sie willkommen, sie trank das erste mal, saß etwas, es war ein amüsanter Dialog. Sie half mir, ganz entspannt meine nächsten Schritte zu gehen. Ohne Zwang, sie brachte meine Entspannung zurück.
Sie ist ich. „Das ich was noch in mir ist, wird auch bald gehen“, sagt sie, „aber, eins nach dem Anderen.“
Nun. So bin ich gestorben. Und so bin ich wiederauferstanden, im Alter von 33 Jahren. Jesus hat es uns vorgemacht. Die 3 ist übrigens die Zahl der Einheit mit Gott einzugehen. Was würde mich von hier aus erwarten? Was wird kommen? Eines ist gewiss: Alles verläuft nach Plan. Immer. Wir dürfen aktiv daran mithelfen, auch wenn wir dafür sterben müssen.
Möge dir diese Geschichte Mut machen, nicht deinen Zweifeln und deinen Ängsten zu folgen, die sich zeigen, sondern stets nach vorn und nicht zurück zu schauen. Immer Richtung Licht, denn da kommen wir her.
Wahrscheinlich sind nun einige Fragen aufgetaucht:
Was meint sie mit dem Unlicht? Und wer oder was ist ein ReingöttLICHTkeits-Diener?
Welche „Wahrheit“ hat sie gesehen, die so viele nicht kennen? Wie ist sie an diesen Punkt gekommen?
In meinem Blog „Die Reise zu mir selbst“ beantworte ich diese Fragen und lade dich ein, die Welt von der anderen Seite aus zu betrachten.
Viel Spaß beim Lesen, stöbern, und dich selbst darin erkennen.