Du hast alles in dir - kennst du diesen Spruch?
Ich hab ihn, um ehrlich zu sein, nie verstanden. Und wollte aber seine Wahrheit kennen lernen, denn tief in mir wusste ich, dass es stimmte. Aber wie finde ich diesen Ort, wo ist die Tür? Wie komme ich dahin? Und vor allem, wie bleibe ich dort?
Mein Verstand war voller Fragen. Ich wusste aus der tiefen Gewissheit heraus, dass es einen Weg aus mir selbst heraus gibt, mich mit meiner wahren Natur, meiner wahren reingöttlichen Essenz verbunden zu fühlen. Und zwar ohne Substanzen, Pilze, LSD, Cannabis und co. Mein gesamtes Umfeld griff immer wieder auf diese Mittelchen zurück, um sich mit dieser wichtigen Frage des Lebens auseinander zu setzen:
Wer bin ich eigentlich? Doch ich fühlte, dass diese Substanzen zwar Erkenntnisse aufzeigen, doch wenn der Rausch vorbei ist, die Integration aus sich selbst selbst stattfinden muss, was die meisten nicht tun, da sie wieder in ihr unbewusstes Verstandes-Selbst zurück kehren und die Erkenntnisse nicht einsinken können und dann irgendwann vergessen werden. Deshalb greifen die Menschen immer und immer wieder zu den Substanzen. Um sich wohl zu fühlen, um sich geborgen und verbunden zu fühlen. Um bei sich zu sein.
Doch ich wollte es aus mir selbst heraus schaffen. Ich wusste, dass das geht. Ich wollte es „nüchtern“ erreichen. Dies war ein langer, mühseliger, steiniger Weg. Denn ich nahm hierbei keine Abkürzungen.
Die Kraft, mit der sie sich uns in den Weg stellen, ist enorm. Ich hätte niemals gedacht, wie stark sie mein Licht dimmen und mich klein halten. Die Wesenheiten ernährten sich von meinem Licht, ich war ständig müde, lustlos, mein Körper war verhärtet und mir fiel es extrem schwer, in die Eigenanbindung mit mir als Seele zu kommen, denn wenn ich dort war, was mir immer öfter gelang (auch mit ihnen), taten sie alles Mögliche, um mich wieder aus meiner Mitte, aus meinem Frieden, in den Kampf, in den Schatten, ins Unlichte zu schubsen – sehr oft mit Erfolg.
Sie erinnerten mich an meine tiefsten Schmerzpunkte und triggerten Trauer, Schwere und Leid. Sie waren so eng mit mir verbunden, dass ich dachte, es sei ein Teil von mir und ich folgte ihnen, da ich dachte, ich muss meinen inneren Schattenanteilen den Raum geben, damit sie verschwinden.
NEIN NEIN NEIN! Wenn ich dir eins mitgeben kann, dann, dass du bitte sofort aufhörst, Schattenarbeit zu machen. Dadurch öffnest du deine Tür für deine unlichten Anteile und vor allem für die unlichten Wesenheiten, die sich natürlich sofort an dich als an den Lichtraum anhaften wollen, den du ihnen dadurch bereitwillig darbietest. Du bist etwas ganz anderes.
Nun, als sie dann so noch in mir ihr Unwesen trieben, ohne, dass ich es wusste, schaffte ich es dennoch immer wieder in kleinen Lichtmomenten erfolgreich meine Seelen-Impulsen zu vernehmen und mich von ihr führen zu lassen. Die Fremdenergien waren wie ein innerer Dschungel, durch den ich mich erstmal mit den ganz vielen Stimmen, die ich dachte, z.B. dass sie meine Emotionen wären, kämpfen musste, um mich zu spüren.
Aber wie sieht nun dieser Ort aus, in dem ich alles bin?
Ruhig. Friedlich. Entspannt und geborgen. Liebevoll. Dankbar. Demütig und freudig. Groß und lichtvoll.
Das ist, was wir sind. Aus uns selbst heraus, unser natürlicher Zustand. Natürlich sehnen wir uns alle danach. Doch leichter gesagt, als getan.
Hier ist die Tür:
- Mach eine Fremdenergieausreinigung von einem hohen Lichtwesen, das wirklich alle deine Besetzungen wahrnimmt.
- Reinige deine Räume und Behausungen energetisch ebenfalls aus.
- Werde dir deiner eigenen Unlichtfülle gewahr und folge ihr nicht mehr. Bleibe bei deinem Licht.
- Halte dein Licht aufrecht und bleibe dir selbst gewahr. Rutsche nicht in die Falle zurück, indem du z.B. deinen alten Gewohnheiten nachgehst, bei denen du merkst, dass du unbewusst wirst. Denn das bietet deinen unlichten Anteilen den Ausdehnungs-Raum, und dass neue Fremdenergien an dir anhaften können.
- Dehne dein Licht aus. Du BIST der Auslebens- und Schutzraum, den du dir kreieren kannst.
Nun hat nicht jeder den Zugang, das Geld, oder die Möglichkeit, jetzt sofort eine Fremdenergieausreinigung zu machen. Was mir geholfen hat, als ich auch noch besetzt war: Ich habe mir von leichten Pflanzen helfen lassen, wie dem Kakao, der Rose und der Passionsblume, um mein Nervensystem zu beruhigen und in meinem Herzen, bei mir zu sein. Zudem half es mir, die Liebe zu mir selbst und zu meinem Körper zu spüren. Es war diese grenzenlose Motivation, mir selbst ein schönes Leben zu ermöglichen, denn ich wusste, dass es dieses Glückseligkeitsgefühl irgendwo geben muss.
Ich wurde mir meiner Un-Lichtfülle gewahr, indem ich mir innerlich zuhörte und anfing, meine Gedanken so gut es ging positiv zu halten. Mit der Intention des Vertrauens. Ich übte „Selbstliebe“, indem ich nicht mehr böse mit mir sprach, indem ich nicht mehr böse auf meinen „kranken“ Körper war. Indem ich mich annahm, wie ich bin (obwohl ich das ja nicht war – lach). Aber das war zumindest ein erster Schritt.
Erkenne dich selbst als Licht, als Liebe, als das reingöttliche Leben in seiner Auslebensform, materialisiert in diesem Körper hier auf der Erde.
Ein Beispiel: Ich suchte nach Wegen, mit Wut umzugehen, da mein Verstand glaubte, das nie gelernt zu haben. Ich habe meine Wut oft als Trauer kanalisiert, weil ich als Kind gelernt hatte, nicht wütend sein zu dürfen. Ich glaube, das kennen viele. Wahrscheinlich auch viele Frauen, die in der Gesellschaft immer brav und ruhig und lieb sein sollen. Ich spürte diese enorme Wut auf die Welt und was man mir angetan hatte.
Es war so eine starke Kraft, mit der ich nicht umzugehen wusste. Also fragte ich Menschen, schaute mir Videos an und erinnerte mich an verschiedene Situationen, in der Menschen den Wut-Umgang lehrten. Die meist-geglaubten Umgangsstrategien sind: Es körperlich rauszulassen, zu schreien, in ein Kissen zu hauen, zu rennen, irgendetwas kaputt zu machen usw. Ja, das kann im ersten Moment befreiend wirken, da die Emotion einen Kanal bekommt, den Körper zu verlassen. Doch sie wird wiederkommen, insbesondere, wenn du besetzt bist. Denn die Wut ist ein wunderbares Transportmittel für Fremdenergien, sich auszubreiten und den Menschen zu besetzen.
Irgendwie war das nie mein Ding. Ich mag es nicht, zu schreien, ich mag es nicht, irgendwo drauf einzukloppen. Das fühlte sich nicht stimmig an. Ich konnte die Antwort also nur in mir finden. Dann war ich einer Situation „ausgeliefert“, in der ich am liebsten weggerannt wäre. Ich fühlte die äußeren Angriffe, und die Wut von innen in mir aufsteigen. Was will Wut im Kern? Sie will mich beschützen. Es meldete sich daraufhin, ich nenne sie meine trotzige Jugendliche, stark in mir zu Wort und beobachtete das Szenario. Sie fing an, sich lustig zu machen und humorvoll mit der Situation umzugehen, da sie spürte, dass sie gar keine Lust auf das hat, was da von außen auf sie einprasselt. Sie hat sich abgegrenzt, ganz natürlich, mit ihrem Humor.
„Du kannst doch den anderen da grad nicht auslachen!“, dachte es in mir. Doch irgendwie fühlte es sich befreiend an, denn das war MEINE Strategie, diese Energie nicht an mich heranzulassen. Ich habe meine klare Grenze, mein Nein, mein Stop gespürt. Und ich begann, diesen Trotz zu lieben und ihn echt cool zu finden, ihn nicht mehr zu verurteilen, denn er verhilft mir zu meinem Eigenschutz. Wäre mir diese Energie zu nahe gekommen, hätte ich es klar und deutlich zum Ausdruck gebracht. Doch der innere Umgang damit reichte aus, die Energien kamen gar nicht mehr an mich heran.
Da war es, ich habe meinen Umgang mit meiner Wut gefunden. Er war schon immer da. Ich hatte es nur nicht gesehen.
Alles, was ich suche, finde ich in mir, ich bin es schon. Ich habe es schon gelernt, denn intuitiv wusste ich, wie ich mit dieser Situation umgehe.
Drum ist meine Message heute an dich: Vertraue deiner inneren Weisheit und beginn dich zu sehen, wie du bist, in deiner reinsten Form und folge diesem Licht. Es ist alles andere als explosiv. Es ist sich seiner Selbst gewahr und lebt sich aus, erkennt sich an, wie es ist. Selbstliebe, Selbstachtung, Selbstwert, Selbstwertschätzung sind Schlüsselbegriffe. Schmeiß die Selbstlosigkeit & Bescheidenheit raus und ersetze sie durch Bedingungsloses Geben und empfangen mit gesunden Grenzen. Begegne dir in deiner Wahrhaftigkeit und öffne dich für dein Licht. Du findest den Weg, denn du bist der Weg.
Wie du dich selbst genauer wahrnehmen und erkennen kannst, erfährst du im nächsten Beitrag.
In Liebe,
Deine
Nuria Mona